Sonntag, 16. Juni 2019

Matthias Kalkreuter (SPD) wird neuer Bürgermeister

61,23 % für Matthias Kalkreuter (SPD), 38,77 % für Stefan Everding (CDU) - das ist das Ergebnis der Stichwahl für das Bürgermeisteramt in Lage am 16.6.2019. Und dieses Ergebnis ist eindeutig, eindeutiger, als es zu erwarten war.

Bild: Herr Paulussen gratuliert Herrn Kalkreuter zur Wahl; Rathaus 16.6.2019 ggen 18.45 Uhr (Bild duch Anklicken vergrößerbar)


Da keine professionelle Wahlanalyse auf Datenbasis gemacht werden kann, ist man bei der Suche nach möglichen Gründen ein wenig auf Vermutungen und Stimmungsbilder angewiesen. Jetzige Aussagen sind daher  bis zu einem gewissen Grade spekulativ. Aber vielleicht kann man doch sagen, dass ziemlich sicher mitgespielt hat, dass Herr Dr. Everding "von außen" kam und nicht sehr lange Zeit hatte, sich bekannt zu machen und sich "Stallgeruch" anzueignen, während Herr Kalkreuter vor allem in Heiden, aber auch im Rest der Stadt bekannter war und mindestens in der örtlichen SPD bereits einen gewissen Namen hatte. Und dann kann es natürlich auch sein, dass die Menschen in Lage nach 15 Jahren CDU-Bürgermeisterschaft einfach mal wieder eine neue Ära wollten. Und vielleicht war natürlich auch das politische Programm von Herrn Kalkreuter überzeugender (auch wenn dieser Aspekt bei solchen Wahlen meist eine viel weniger große Rolle spielt, als allgemein angenommen wird).

Wie auch immer: Der neue Bürgermeister ist gewählt, und wir denken, dass wir gut und sachlich mit ihm zusammen arbeiten werden (was wir im Übrigen genauso mit Herrn Dr. Everding getan hätten). Die Wahlbeteiligung lag mit fast 47 % noch relativ hoch. Angesichts dessen und der Tatsache, dass Herr Kalkreuter über 60 % der Stimmen geholt hat, kann man von einer erfreulichen und deutlichen demokratischen Legitimation sprechen. Herrn Kalkreuters intensive und relativ persönliche Art des Wahlkampfs dürfte zu dem Erfolg beigetragen haben.

Wir gratulieren Herrn Kalkreuter zu seinem deutlichen Erfolg, und wir bedanken uns bei Herrn Dr. Everding für seine Bewerbung, seine Arbeit und seinen Wahlkampfeinsatz, der ja eine demokratische Auswahl zwischen mehreren Bewerbern erst möglich gemacht hat.

Und jetzt beginnt die politische Arbeit, in der sich dann zeigen wird, was welche Versprechungen wert waren. Die Beteiligung der BBL an diesem Prozess wird wie immer kritisch, aber konstruktiv und sachlich sein.

Ihre
BBL

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen