Sonntag, 30. Dezember 2012

- Schaubild der Verwaltung zu den Folgen der demographischen Entwicklung in Lage

Liebe Besucher,

in den letzten Tagen haben wir damit begonnen, Ihnen die ersten Hinweise darauf zu geben, welche Positionen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Lage die BBL vertritt, welche Vorschläge wir haben und wo wir die Schwerpunkte der Arbeit in den nächsten Monaten und Jahren sehen. Der richtige Umgang mit den Folgen der demographischen Entwicklung ist dabei für uns der zentrale und übergreifende Ansatzpunkt.

Die ersten beiden allgemeinen Stellungnahmen von uns sind dazu bereits erschienen (siehe Beiträge vom 18. und 20.12.2012 weiter unten!). Diese Stellungnahmen werden wir im neuen Jahr fortsetzen, dann auch ganz konkret zu bestimmten Handlungsfeldern.

Heute aber möchten wir Ihnen zwischendurch noch einen weiteren Beitrag liefern, weil es gerade so gut passt(e):

In der Lipp. Landes-Ztg. vom 29.12.2012 (und auch in der Online-Ausgabe) stand ein Beitrag von Herrn Asbrock über Aktivitäten von Teilen der Lagenser Stadtverwaltung, die sich auch mit unserem momentanen Schwerpunktthema, der demographischen Entwicklung, befassten. 

Herr T. Fisahn ("Bauverwaltung u. Gebäudemanagement" und IT-Fachteamleiter) hat in einer aufwändigen und sehr lobenswerten Aktion Daten zur Altersverteilung und zur Verteilung (von jetzt schon oder demnächst) leer stehenden Häusern zusammengetragen. Die wurden dann in einem aussagekräftigen Schaubild zusammengestellt. Und Frau C. Vogt ("Fachgruppe Soziales" und Seniorenbeauftragte) hat das zusammen mit ihm in der Sitzung des Sozialausschusses am 21.11.2012 vorgestellt und erläutert.

Wir haben die Arbeit der Verwaltung in diesem Bereich und das entstandene Produkt bereits in einem früheren Beitrag gelobt. Aber wir möchten heute noch einmal darauf zurückkommen und Ihnen das von Herrn Fisahn vorbereitete Schaubild zeigen - wir glauben nämlich nicht, dass Sie damit gerechnet hätten, dass bereits so viele Häuser in Lage leer stehen! Und wir glauben auch nicht, dass Sie damit gerechnet hätten, dass noch so viele weitere Häuser in der nächsten 10 bis 20 Jahren leer stehen werden!

Sehen Sie sich das Schaubild noch einmal in aller Ruhe an. Dann werden Sie auch noch besser nachvollziehen können, warum wir uns so sehr (und Gott sei Dank erfolgreich) gegen die Planung eines neuen Baugebietes in Hörste engagiert haben. Es wäre ein Schildbürgerstreich erster Güte gewesen, wenn ein Bereich der Stadtverwaltung in Lage hier noch ein neues Baugebiet entwickelt hätte, während ein anderer Bereich der gleichen Verwaltung gleichzeitig (richtig) feststellt, dass bereits viele Dutzende von Häusern leer stehen und demnächst noch viel mehr leer stehen werden (das gilt übrigens nicht nur für die Kernstadt, sondern genau so für die Ortsteile!).

Hier noch einmal das Schaubild der Verwaltung mit der Verteilung (abgedr. i. d. LZ v. 29.12.2012):



Guten Rutsch - wir melden uns mit weiteren Beiträgen im neuen Jahr wieder!

Ihre BBL

Donnerstag, 20. Dezember 2012

- unsere zweite Antwort auf die Fragen zum notwendigen Umgang mit den demographischen Veränderungen

Liebe Besucher,

auch unsere zweite Antwort auf die Fragen dazu, wie man denn in Lage am besten mit dem demographischen Wandel umgehen sollte, fällt noch einmal ein wenig allgemein aus. Bevor man aber zu den konkreten Antworten kommt, muss man erst einmal das gesamte Problem allgemein (und damit auch ein wenig abstrakt) beschreiben und eingrenzen. Das gehört für uns zu einer sorgfältigen Herangehensweise dazu. Unüberlegte Schnellschüsse sind nicht so unsere Sache.

In unserer zweiten Antwort, die Sie unter dem folgenden Link ein wenig genauer nachlesen können, plädieren wir dafür, der Bevölkerung von Beginn an die Wahrheit zu sagen und sie auf dem Weg der Umstellung mitzunehmen.
Danach werden wir dann mehr und mehr auf die ganz konkreten Arbeitsfelder eingehen, die es in Lage im Zuge des demographischen Wandels zu beackern gilt. Und wir werden Ihnen hier dann auch ganz konkrete Antworten über unsere Vorstellungen zum Umgang damit geben.

www.heinzwalter.de/unsere_Vorschl._u._Hinweise2_Umgang_demograph._Entw_%2020.12.12.pdf


Dienstag, 18. Dezember 2012

- erste Antwort zu unseren versprochenen Hinweisen darauf, was denn in Lage angesichts der unausweichlichen demographischen Entwicklung jetzt passieren muss

Liebe Besucher,
unter dem folgenden Link erhalten Sie die erste der von uns versprochenen Antworten auf die Frage, was denn in Lage angesichts der kommenden demographischen Entwicklung jetzt passieren muss.

www.heinzwalter.de/unsere_Vorschl._u._Hinweise1_f._d._Umgang_m._d._demograph._Entw.17.12.12.pdf

Weitere Antworten auf viele Fragen werden folgen.

Samstag, 15. Dezember 2012

- Neubauprojekt gescheitert, aber die Aufarbeitung ist noch nicht zu Ende



Liebe Besucher,
das geplante neue Baugebiet im Außenbereich von Hörste wird also nicht kommen, wie Sie sicher unten bereits gelesen haben. Das ist gut so.
Wir glauben nicht, dass es zu überheblich ist, wenn wir sagen, dass diese positive Entwicklung zu einem großen Teil der BBL zu verdanken ist. Am Ende haben vier Parteien dagegen gestimmt, aber es ist fraglich, ob das so einheitlich geschehen wäre, wenn die BBL nicht von der ersten Sekunde an dieses Neubaugebiet so strikt abgelehnt hätte und wenn sie nicht von der ersten Sekunde an so massiv dagegen vorgegangen wäre. Wir sind auf keine Finte des Bürgermeisters hereingefallen und wir haben uns von keinem Köder verlocken lassen, sondern immer konsequent unsere ablehnende Position vertreten, und zwar schon von der ersten Minute der Hörste-Konferenz an. Das ist am Ende belohnt worden.
Allerdings ist die Angelegenheit damit für uns noch nicht zu Ende. Es gibt noch einiges aufzuarbeiten. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es hier nie um eine Entwicklung für Hörste ging, sondern dass erhebliche persönliche und private Interessen im Spiel waren. Damit werden wir uns noch beschäftigen. Wir werden Ihnen dazu u. a die wesentlichen Stationen der Entwicklung bis hin zu den aktuellen Plänen skizzieren – Sie werden danach zu überraschenden Schlüssen kommen.
Wir werden auch noch einige der noch offenen Fragen aus unserem Fragenkatalog beantworten. Natürlich ist jetzt, nachdem die Pläne für ein Neubaugebiet gescheitert sind, ein wenig der Dampf aus dem Kessel und es eilt nicht mehr so. Aber wir glauben, dass wir Ihnen einige Antworten dennoch noch schuldig sind. Beispielsweise werden wir noch beantworten, welche positiven Vorschläge wir denn haben, was wir unter moderner Stadtentwicklungspolitik im Zeichen der aktuellen demographischen Entwicklung verstehen und was in Lage jetzt passieren muss. Das hat eigentlich kaum noch etwas speziell mit dem gescheiterten Neubaugebiet in Hörste zu tun, sondern das ist ein Problem, das die gesamte Stadt Lage betrifft. Daher wollen wir dazu noch Stellung nehmen, damit in Lage künftig endlich einmal etwas passiert.
Das sind nur einige der Fragen und Probleme, mit denen wir uns in den nächsten Wochen an dieser Stelle noch beschäftigen werden. Sie sehen also: Das Projekt ist zwar gescheitert und leider ist durch die Befassung damit unnötiger Weise viel Zeit verloren worden. Aber die Angelegenheit ist für uns keinesfalls zu Ende.
Es lohnt sich daher für Sie sicher, in den nächsten Tagen und Wochen immer mal wieder auf unserer Seite vorbei zu schauen.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

- Pläne der Verwaltung abgelehnt - kein neues Baugebiet im Außenbereich in Hörste



Heute war ein guter Tag für Lage und Hörste – und für die BBL! Die Pläne für ein neues Baugebiet im Außenbereich in Hörste, die wir massiv bekämpft haben, weil wir sie für falsch und schädlich hielten und halten, sind heute im Rat gekippt worden.
Die Vorhaben der Verwaltung, nämlich erstens der umstrittene Vorvertrag mit einem Investor aus Hörste und zweitens der Vorschlag für eine Änderung des Flächennutzungsplanes und eine Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bau von 15 bis 20 Wohnhäusern an der alten Tennishalle, haben jeweils bei Stimmengleichstand nicht die erforderliche Mehrheit erhalten und sind damit abgelehnt worden.
Erstens ist erfreulich, dass es jetzt auch wieder lebendige Demokratie mit wechselnden Mehrheiten in Lage gibt, weil sich dann das am ehesten durchsetzt, was tatsächlich mehrheitlich der aktuellen politischen Meinung entspricht.
Und zweitens ist erfreulich, dass endlich einmal der altertümlichen Stadtplanung aus dem letzten Jahrhundert (= „Entwicklung in einem Ort heißt neue Baugebiete“) ein Riegel vorgeschoben worden ist. Wir hoffen, dass das ein Anstoß für ein generelles Umdenken und für eine „Modernisierung des Denkens“ in Lage ist.
Aber wir wollen keinesfalls in Triumphgeheul verfallen. Wir haben einen ganz normalen politischen Erfolg errungen, wie es in einer Demokratie üblich ist. Das kann in einer anderen Situation schon wieder ganz anders aussehen. Es geht hier also nicht um „Sieger“ und „Besiegte“, sondern darum, dass sich eine Position durchgesetzt hat, die jetzt hoffentlich auch in den Parteien (CDU und FDP), die heute noch dagegen gestimmt haben, eine Mehrheit findet.
Und es geht darum, jetzt in Hörste tatsächlich einen Neuanfang zu finden. Leider haben die jetzt abgelehnten Pläne eher zu einem Zeitverlust geführt. Nach diesem Beschluss heute geht die Arbeit eigentlich erst richtig los - aber sie hätte längst in Gang sein können. Etwas überspitzt könnte man nämlich sagen: Hörste braucht(e) keine 200.000 €, sondern die positive Entwicklung hin zu einer wirklichen Dorfgemeinschaft – wie in anderen Dorfgemeinschaften auch. Erst wenn wir das schaffen, wird der Erfolg von heute zu einem wirklichen Erfolg.
Also: An die Arbeit in den nächsten Wochen und Monaten! Wir sind gespannt, ob sich die Bereitschaft zur Hilfe und zur Eigenleistung nur auf das Projekt mit dem Baugebiet bezog oder ob die Hilfsangebote auch noch dann Gültigkeit besitzen, wenn das Neubaugebiet nicht kommt. Ein Lackmustest hinsichtlich des Hörster Gemeinschaftssinns sozusagen…

Mittwoch, 12. Dezember 2012

- Rolle des Bürgermeisters bei der Entwicklung in Hörste

Liebe Besucher,
wir glauben, dass bisher noch gar nicht richtig deutlich geworden ist, welche spezielle Rolle der Bürgermeister bei der aktuellen Entwicklung des Ortsteils Hörste spielt. Er war es, der von Beginn an dieses neue Baugebiet wollte, und er war es, der die Verantwortung für das wirklich sittenwidrige "Angebot" an die Hörster trägt, sie könnten 200.000 € ernten, wenn sie denn seinem Deal mit einem Investor zustimmten.

Der Fraktionsvorsitzende der BBL, Heinz Walter, hat dazu heute einen Kommentar auf lz-online (Lokalnachrichten Lage) abgegeben. Der Bürgermeister hatte ihn in einem persönlichen Gespräch vorher gebeten, man solle doch (nach dem HGL-Drama) möglichst eine neue Spaltung in Hörste vermeiden - womit wir sofort einvestanden waren. Er aber trägt jetzt durch sein Verhalten eine neue Spaltung in den Ort!

Hier der Kommentar des Fraktionsvorsitzenden zum Verhalten des Bürgermeisters auf lz-online v. 12.12.2012:

- Antrag der BBL: Offenlegung eines Kompensationsflächenkatasters


"Kompensationsflächenkataster" - ein sperriges Wort! Worum geht es dabei?

Bei der Inanspruchnahme von Natur und Landschaft, z. B. durch Baumaßnahmen, müssen Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden. Z. B. müssen also Ausgleichsflächen ("Kompensationsflächen") ausgewiesen werden. Diese Maßnahmen sollen in einem Übersichtsplan festgehalten werden, damit auch die Politik, die eine Kontrollfunktion wahrzunehmen hat, den Überblick behält und nötige Informationen schnell bekommen kann.

Dazu haben wir einen Antrag gestellt, den Sie unter folgendem Link wörtlich nachlesen können:

 www.heinzwalter.de/Antr._Kompensationsflaechenkataster_10.12.12.pdf