Heute war ein guter Tag
für Lage und Hörste – und für die BBL! Die Pläne für ein neues Baugebiet im
Außenbereich in Hörste, die wir massiv bekämpft haben, weil wir sie für falsch
und schädlich hielten und halten, sind heute im Rat gekippt worden.
Die Vorhaben der
Verwaltung, nämlich erstens der umstrittene Vorvertrag mit einem Investor aus
Hörste und zweitens der Vorschlag für eine Änderung des Flächennutzungsplanes
und eine Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bau von 15 bis 20
Wohnhäusern an der alten Tennishalle, haben jeweils bei Stimmengleichstand
nicht die erforderliche Mehrheit erhalten und sind damit abgelehnt worden.
Erstens ist erfreulich,
dass es jetzt auch wieder lebendige Demokratie mit wechselnden Mehrheiten in
Lage gibt, weil sich dann das am ehesten durchsetzt, was tatsächlich mehrheitlich
der aktuellen politischen Meinung entspricht.
Und zweitens ist
erfreulich, dass endlich einmal der altertümlichen Stadtplanung aus dem letzten
Jahrhundert (= „Entwicklung in einem Ort heißt neue Baugebiete“) ein Riegel
vorgeschoben worden ist. Wir hoffen, dass das ein Anstoß für ein generelles
Umdenken und für eine „Modernisierung des Denkens“ in Lage ist.
Aber wir wollen
keinesfalls in Triumphgeheul verfallen. Wir haben einen ganz normalen
politischen Erfolg errungen, wie es in einer Demokratie üblich ist. Das kann in
einer anderen Situation schon wieder ganz anders aussehen. Es geht hier also
nicht um „Sieger“ und „Besiegte“, sondern darum, dass sich eine Position
durchgesetzt hat, die jetzt hoffentlich auch in den Parteien (CDU und FDP), die
heute noch dagegen gestimmt haben, eine Mehrheit findet.
Und es geht darum,
jetzt in Hörste tatsächlich einen Neuanfang zu finden. Leider haben die jetzt abgelehnten Pläne eher zu einem Zeitverlust geführt. Nach diesem Beschluss
heute geht die Arbeit eigentlich erst richtig los - aber sie hätte längst in Gang sein können. Etwas überspitzt könnte man nämlich sagen: Hörste braucht(e) keine 200.000 €, sondern die positive Entwicklung hin
zu einer wirklichen Dorfgemeinschaft – wie in anderen Dorfgemeinschaften auch.
Erst wenn wir das schaffen, wird der Erfolg von heute zu einem wirklichen
Erfolg.
Also: An die Arbeit in
den nächsten Wochen und Monaten! Wir sind gespannt, ob sich die Bereitschaft
zur Hilfe und zur Eigenleistung nur auf das Projekt mit dem Baugebiet bezog
oder ob die Hilfsangebote auch noch dann Gültigkeit besitzen, wenn das
Neubaugebiet nicht kommt. Ein Lackmustest hinsichtlich des Hörster
Gemeinschaftssinns sozusagen…
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