Sonntag, 22. Oktober 2017

- Otto Lücke jetzt doch gewählt

In der Ratssitzung am letzten Donnerstag (19.10.2017) ging es u. a. auch noch einmal um die Wahl eines neuen 3. stellv. Bürgermeisters (siehe dazu unseren Post vom 22.7.2017).

Diesmal ist Otto Lücke – wenn auch knapp – zum 3. stellv. Bürgermeister gewählt worden. Dennoch verlief die Abstimmung auch diesmal wieder nicht so, wie man sich das eigentlich für eine solche Abstimmung vorgestellt und gewünscht hätte, nämlich in weitgehender Einigkeit. Eher war das Gegenteil der Fall.

Von der sogenannten „Zählgemeinschaft“ aus CDU, BBL, FWG, FDP und Aufbruch C waren (incl. Bürgermeister) insgesamt 21 Stimmberechtigte anwesend, von der zweiten „Zählgemeinschaft“ aus SPD und Grünen waren 16 Stimmberechtigte anwesend.

Otto Lücke wurde mit 18 Stimmen bei 16 Gegenstimmen und drei Enthaltungen gewählt. 

Die Wahl war geheim, daher sind endgültig gesicherte Aussagen nicht möglich. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass SPD und Grüne den Kandidaten auch dieses Mal wieder geschlossen abgelehnt haben (gegen alle Absprachen, wie in unserem Post vom 22.7.2017 bereits geschildert!). Das wären dann nämlich genau die 16 Gegenstimmen gewesen.

Das hieße dann aber auch, dass aus der CDU (weitgehend kommt nur sie dafür in Frage) auch diesmal wieder drei Stimmberechtigte ihrem Fraktionsvorsitzenden die Gefolgschaft versagt und sich enthalten haben, obwohl sie nach Aussage des Fraktionsvorsitzenden vorher eindeutig andere Zusagen gemacht hatten. 

Irgendwie ist das kein gutes Zeichen. Denn wenn SPD und Grüne vollständig gewesen wären, hätte auch dieser Wahlgang nicht geklappt und wir hätten wieder, zum dritten Mal, am Anfang gestanden. Vorausgesetzt, die Annahmen stimmen so, hätten die 3 "Abweichler" selbst bei dieser eigentlich nicht so wichtigen Wahl (es geht um einen "Repräsentationsposten"!) ein erneutes Scheitern und eine nochmalige Nachwahl und womöglich noch mehr Konsequenzen einfach in Kauf genommen, nur im ihre wahrscheinlich persönlich bedingten Antipathien auszuleben - für uns ein zweifelhaftes Verständnis von Sinn und Bedeutung dieser Wahl.

Aber erst einmal ist diese etwas quälerische und merkwürdige und von Vertrauensbrüchen geprägte Wahl vorbei. Hoffen wir, dass wir in Zukunft von so etwas verschont bleiben.

Ihre
BBL

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